Samstag, 11. Februar 2017

Bundesbank-Gold: Tresore füllen sich

Mit ihrem 2013 begonnenen Vorhaben, die deutschen Goldreserven ins eigene Land zu holen, ist die Deutsche Bundesbank ein gutes Stück voran gekommen, wie sie am 9. Februar bekannt gab. Sie liegt sogar drei Jahre vor dem Plan. 2016 verlagerte sie 111 Tonnen aus New York und 105 Tonnen aus Paris nach Frankfurt. Nach dem Lagerstellenkonzept von 2013 sollte erst 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven im eigenen Land lagern. Nun sind es bereits 47,9 Prozent.

Gewisse ausländische Bestände hält sie allerdings für sinnvoll, um Gold an Goldhandelsplätzen in Fremdwährungen tauschen zu können. Deshalb bleiben die Depots in New York und London bestehen, während das in Paris aufgelöst wird.

Lagerort
Bestand
Anteil
Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main
1.619 t
47,9 %
Federal Reserve Bank, New York
1.236 t
36,6 %
Bank of England, London
432 t
12,8 %
Banque de France, Paris
91 t
2,7 %
Insgesamt (Stand: 31. Dezember 2016)
3.378 t
100,0 %

Die Ende 2016 in ihrem Besitz befindlichen 3.378 Tonnen Gold hatten zu diesem Zeitpunkt einen Gesamtwert von etwa 119,3 Milliarden Euro.